Seminar Arch Linux Intensiv

Seminar / Training Arch Linux Intensiv

Lernziele gesamt

  • Reproduzierbare Arch‑Installation mit LUKS und Btrfs/Ext4.
  • Betriebssichere Administration mit systemd, pacman, Snapshots und Backups.
  • Paketbau mit PKGBUILD, Signierung und lokalem Repository.
  • Härtungs‑Baseline inkl. Secure‑Boot, SSH‑Baseline, nftables, AppArmor und Audit.
  • Bereitstellung gängiger Serverrollen inkl. TLS, VPN, Datenbank und Container.

Gesamtagenda

Inhaltsverzeichnis dieses Kapitels

  • Tag 1 Grundlagen & Installation
  • Tag 2 Administration & Systempflege
  • Tag 3 Pacman, AUR & PKGBUILD
  • Tag 4 Security & Hardening
  • Tag 5 Serverdienste & Netzwerk

Tag 1
Philosophie, Repos, pacman‑Basics, UEFI/GPT, LUKS, Btrfs/Ext4, pacstrap, Bootloader, Netzwerk, Post‑Install, Recovery‑Zugänge.

Tag 2
systemd‑Units/Timer, pacman‑Hooks, Kernel‑ und Initramfs‑Pflege, Snapshots und Backups, Logging/Monitoring, Downgrade/Recovery.

Tag 3
ALPM/makepkg, PKGBUILD‑Struktur, Tests, Signierung, lokales Repo, AUR‑Workflows, Service‑Pakete und Hooks.

Tag 4
Secure‑Boot mit sbctl, SSH‑Baseline, nftables‑Baseline, AppArmor‑Profile, Audit‑Trails.

Tag 5
NGINX+TLS, PostgreSQL, WireGuard‑VPN, Container mit Podman rootless, Metriken und Log‑Weiterleitung.


Tag 1 – Arch Linux Grundlagen & Installation

Inhaltsverzeichnis dieses Kapitels

  • Module
  • Step‑by‑Step‑Labs
  • Checkliste Installation

Module
Distribution und Repos, pacman‑Grundlagen, Firmware/UEFI, Partitions‑ und Verschlüsselungsdesign, Dateisysteme, Basissystem, Boot, Netzwerk, Post‑Install.

Step‑by‑Step‑Labs

  • Lab 1: UEFI‑Modus und Datenträger vorbereiten
    1. Firmware‑Modus prüfen: cat /sys/firmware/efi/fw_platform_size.
    2. Ziel‑Disk identifizieren: lsblk -o NAME,SIZE,TYPE,MOUNTPOINT.
    3. GPT anlegen, Partitionen erstellen (ESP, Root, optional Home).
    4. Optional LUKS initialisieren: cryptsetup luksFormat /dev/nvme0n1p2.
    5. LUKS öffnen: cryptsetup open /dev/nvme0n1p2 cryptroot.
  • Lab 2: Dateisysteme und Mounts
    1. Btrfs auf cryptroot oder Root‑Partition: mkfs.btrfs /dev/mapper/cryptroot.
    2. Subvolumes anlegen: @, @home, @log, @snapshots.
    3. Subvolumes mounten mit sinnvollen Optionen (noatime, compress=zstd).
    4. ESP als FAT32 formatieren und mounten.
  • Lab 3: Basissystem installieren
    1. Mirrors aktualisieren.
    2. Basispakete: pacstrap -K /mnt base linux linux-firmware.
    3. Fstab: genfstab -U /mnt >> /mnt/etc/fstab.
    4. Wechsel in Chroot: arch-chroot /mnt.
  • Lab 4: Systemkonfiguration
    1. Locale, Zeitzone, Hostname, hosts setzen.
    2. Root‑Passwort, Admin‑Benutzer, sudo konfigurieren.
    3. Netz: NetworkManager oder systemd‑networkd aktivieren.
    4. Zeitsync aktivieren.
  • Lab 5: Boot‑Pfad
    1. Microcode installieren.
    2. Initramfs (mkinitcpio oder dracut) konfigurieren und erzeugen.
    3. Bootloader wählen: systemd‑boot initialisieren oder GRUB installieren.
    4. Kernel‑Einträge prüfen, LUKS‑Parameter setzen, Test‑Boot.
  • Lab 6: Post‑Install und Recovery
    1. Journal‑Persistenz aktivieren.
    2. SSH installieren und absichern.
    3. Rettungszugang dokumentieren (Live‑ISO, Chroot‑Vorgehen).

Checkliste Installation
Firmware‑Modus, Partitionsplan, LUKS‑Status, Subvolumes, Fstab, Boot‑Einträge, Netz, Zeitsync, SSH, Journal.


Tag 2 – Administration & Systempflege

Inhaltsverzeichnis dieses Kapitels

  • Module
  • Step‑by‑Step‑Labs
  • Betriebscheckliste

Module
systemd‑Einheiten und Timer, pacman‑Profi‑Praxis, Kernel/Initramfs, Btrfs‑Snapshots, Backups, Monitoring/Logging, Recovery.

Step‑by‑Step‑Labs

  • Lab 1: Eigene systemd‑Services und Timer
    1. Unit‑Skeleton unter /etc/systemd/system/ anlegen.
    2. Abhängigkeiten und Restart‑Strategie definieren.
    3. Timer für Wartungstask erstellen und aktivieren.
    4. Debug mit systemd-analyze und journalctl -u.
  • Lab 2: pacman‑Hooks und Cache‑Pflege
    1. Hook für Initramfs‑Rebuild anlegen.
    2. Hook für Service‑Restart bei Paketupdate erstellen.
    3. Cache‑Strategie und Spiegelserver‑Tuning umsetzen.
  • Lab 3: Kernel‑Management
    1. LTS‑Kernel installieren, Boot‑Eintrag hinzufügen.
    2. Fallback‑Initramfs validieren.
    3. Microcode‑Update testen.
  • Lab 4: Snapshots und Backups
    1. Snapper‑Konfigurationen für / und /home anlegen.
    2. Timeline aktivieren, Quotas setzen.
    3. Borg oder Restic initialisieren, Backup‑Timer erstellen.
    4. Restore‑Probe durchführen.
  • Lab 5: Downgrade und Recovery
    1. Paket aus /var/cache/pacman/pkg gezielt downgraden.
    2. Chroot‑Reparatur eines nicht bootenden Systems üben.

Betriebscheckliste
Update‑Fenster, Snapshot/Backup‑Status, Journal‑Rotation, Timer‑Health, Kernel‑Fallback.


Tag 3 – Pacman, AUR & Packaging mit PKGBUILD

Inhaltsverzeichnis dieses Kapitels

  • Module
  • Step‑by‑Step‑Labs
  • Qualitätskriterien Packaging

Module
ALPM/makepkg, PKGBUILD‑Syntax, Tests, Signierung, lokales Repo, AUR‑Workflows, Service‑Pakete und Hooks.

Step‑by‑Step‑Labs

  • Lab 1: Erstes PKGBUILD
    1. Skeleton anlegen, pkgname, pkgver, source, sha256sums definieren.
    2. prepare(), build(), package() implementieren.
    3. Build und Installation: makepkg -si.
  • Lab 2: Tests, Patches, Versionierung
    1. Patch in prepare() anwenden.
    2. Tests in check() integrieren.
    3. pkgver() für VCS‑Quellen implementieren.
  • Lab 3: Signierung und lokales Repository
    1. GPG‑Key erstellen und vertrauen.
    2. makepkg --sign verwenden.
    3. Repo erzeugen: repo-add.
    4. pacman.conf um lokales Repo erweitern.
  • Lab 4: Service‑Paket mit Hooks
    1. Systemd‑Unit beilegen.
    2. pacman‑Hook für Neustart nach Update erstellen.
    3. Upgrade‑Pfad testen.
  • Lab 5: AUR‑Workflow
    1. PKGBUILD‑Review gegen Richtlinien durchführen.
    2. Build in sauberer Umgebung wiederholen.
    3. Update‑Prozess dokumentieren.

Qualitätskriterien Packaging
Reproduzierbarkeit, Validierte Checksums, Saubere Abhängigkeiten, Signierte Artefakte, Rollback‑Pfad.


Tag 4 – Security & Hardening

Inhaltsverzeichnis dieses Kapitels

  • Module
  • Step‑by‑Step‑Labs
  • Härtungs‑Baseline

Module
Secure‑Boot, SSH‑Baseline, nftables‑Firewall, AppArmor, Audit‑Trails.

Step‑by‑Step‑Labs

  • Lab 1: Secure‑Boot mit sbctl
    1. Firmware‑Status prüfen, Secure‑Boot aktivieren.
    2. Eigene Schlüssel generieren und verwalten.
    3. Unified Kernel Image signieren und einbinden.
    4. Boot verifizieren, Unsigned‑Block testen.
  • Lab 2: SSH‑Härtung
    1. Root‑Login deaktivieren, Key‑Authentifizierung erzwingen.
    2. Starke Kex/Cipher setzen.
    3. Rate‑Limiting und Fail2ban‑Jail einrichten.
    4. Notfallzugang dokumentieren.
  • Lab 3: nftables‑Baseline
    1. Policies und Named‑Sets definieren.
    2. Service‑abhängige Regeln erstellen.
    3. Persistenz und Reload testen.
  • Lab 4: AppArmor und Audit
    1. AppArmor aktivieren, Profile zuweisen.
    2. complain/enforce‑Modi testen.
    3. Audit‑Regeln definieren, Analyse mit ausearch.

Härtungs‑Baseline
Secure‑Boot aktiv, SSH‑Baseline, Minimal‑Dienste, definierte Firewall‑Regeln, MAC‑Profile, Audit‑Regeln, wiederholbare Prüfung.


Tag 5 – Serverdienste & Netzwerk

Inhaltsverzeichnis dieses Kapitels

  • Module
  • Step‑by‑Step‑Labs
  • Betriebschecklisten pro Rolle

Module
Web‑Stack, TLS‑Bereitstellung, Datenbank, VPN, Container, Metriken und Logs.

Step‑by‑Step‑Labs

  • Lab 1: NGINX mit TLS
    1. NGINX installieren, vHost anlegen.
    2. ACME‑Client konfigurieren, Zertifikate beziehen.
    3. Automatische Erneuerung per systemd‑Timer.
    4. HTTP zu HTTPS umleiten, HSTS setzen.
  • Lab 2: PostgreSQL
    1. Datenbank initialisieren.
    2. Auth‑Methoden und Rollen definieren.
    3. Dump‑Backup und Restore testen.
    4. Wartungstimer einrichten.
  • Lab 3: WireGuard‑Server
    1. Schlüssel erzeugen, wg0 konfigurieren.
    2. IP‑Forwarding aktivieren, nftables‑Regeln setzen.
    3. Peer anbinden, Durchsatz testen.
  • Lab 4: Container‑Dienst mit Podman rootless
    1. Podman installieren, rootless User einrichten.
    2. Compose‑ähnliche Definition anwenden, Service starten.
    3. Healthcheck und Logzugriff prüfen.
  • Lab 5: Monitoring und Log‑Weiterleitung
    1. Systemmetriken bereitstellen.
    2. Journal‑Forwarding konfigurieren.
    3. Alarme definieren und testen.

Fachbereichsleiter / Leiter der Trainer / Ihre Ansprechpartner

Seminar und Anbieter vergleichen

Öffentliche Schulung

Diese Seminarform ist auch als Präsenzseminar bekannt und bedeutet, dass Sie in unseren Räumlichkeiten von einem Trainer vor Ort geschult werden. Jeder Teilnehmer hat einen Arbeitsplatz mit virtueller Schulungsumgebung. Öffentliche Seminare werden in deutscher Sprache durchgeführt, die Unterlagen sind teilweise in Englisch.

Mehr dazu...

Inhausschulung

Diese Seminarform bietet sich für Unternehmen an, welche gleichzeitig mehrere Teilnehmer gleichzeitig schulen möchten. Der Trainer kommt zu Ihnen ins Haus und unterrichtet in Ihren Räumlichkeiten. Diese Seminare können auf Deutsch – bei Firmenseminaren ist auch Englisch möglich – gebucht werden.

Mehr dazu...

Webinar

Diese Art der Schulung ist geeignet, wenn Sie die Präsenz eines Trainers nicht benötigen, nicht reisen können und über das Internet an einer Schulung teilnehmen möchten.

Mehr dazu...

Fachbereichsleiter / Leiter der Trainer / Ihre Ansprechpartner

Seminardetails

   
Dauer: 5 Tage ca. 6 h/Tag, Beginn 1. Tag: 10:00 Uhr, weitere Tage 09:00 Uhr
Preis: Öffentlich oder Live Stream: € 2.995 zzgl. MwSt.
Inhaus: € 8.500 zzgl. MwSt.
Teilnehmeranzahl: min. 2 - max. 8
Teilnehmer: Systemadministration, DevOps, SRE, Security‑Teams, IT‑Ausbildun
Vorausetzungen: Sichere Linux‑Shell‑Kenntnisse, Grundlagen zu Partitionierung, TCP/IP, SSH‑Zugriff
Standorte: Stream Live, Inhaus/Firmenseminar, Berlin, Bremen, Darmstadt, Dresden, Erfurt, Essen, Flensburg, Frankfurt, Freiburg, Friedrichshafen, Hamburg, Hamm, Hannover, Jena, Kassel, Köln, Konstanz, Leipzig, Luxemburg, Magdeburg, Mainz, München, Münster, Nürnberg, Paderborn, Potsdam, Regensburg, Rostock, Stuttgart, Trier, Ulm, Wuppertal, Würzburg
Methoden: Vortrag, Demonstrationen, praktische Übungen am System
Seminararten: Öffentlich, Webinar, Inhaus, Workshop - Alle Seminare mit Trainer vor Ort, Webinar nur wenn ausdrücklich gewünscht
Durchführungsgarantie: ja, ab 2 Teilnehmern
Sprache: Deutsch - bei Firmenseminaren ist auch Englisch möglich
Seminarunterlage: Dokumentation auf Datenträger oder als Download
Teilnahmezertifikat: ja, selbstverständlich
Verpflegung: Kalt- / Warmgetränke, Mittagessen (wahlweise vegetarisch)
Support: 3 Anrufe im Seminarpreis enthalten
Barrierefreier Zugang: an den meisten Standorten verfügbar
  Weitere Informationen unter + 49 (221) 74740055

Seminartermine

Die Ergebnissliste kann durch Anklicken der Überschrift neu sortiert werden.

Seminar Startdatum Enddatum Ort Dauer
Konstanz 5 Tage
Freiburg 5 Tage
Potsdam 5 Tage
Flensburg 5 Tage
Leipzig 5 Tage
Hamm 5 Tage
Rostock 5 Tage
Hamburg 5 Tage
Luxemburg 5 Tage
Hannover 5 Tage
Stuttgart 5 Tage
Dresden 5 Tage
Madgeburg 5 Tage
Regensburg 5 Tage
Jena 5 Tage
Trier 5 Tage
München 5 Tage
Friedrichshafen 5 Tage
Kassel 5 Tage
Ulm 5 Tage
Münster 5 Tage
Nürnberg 5 Tage
Köln 5 Tage
Wuppertal 5 Tage
Bremen 5 Tage
Berlin 5 Tage
Mainz 5 Tage
Erfurt 5 Tage
Darmstadt 5 Tage
Frankfurt 5 Tage
Paderborn 5 Tage
Essen 5 Tage
Freiburg 5 Tage
Potsdam 5 Tage
Flensburg 5 Tage
Konstanz 5 Tage
Hamm 5 Tage
Rostock 5 Tage
Hamburg 5 Tage
Leipzig 5 Tage
Nach oben
Seminare als Stream SRI zertifiziert
© 2025 www.seminar-experts.de All rights reserved. | Kontakt | Impressum | Nach oben